12. Jesus kommt wieder

 

Jesus kommt wieder

Wie viele Menschen glauben heutzutage noch, dass Jesus wiederkommen wird?

Sein Kommen und Wirken auf Erden vor ca. 2000 Jahren sind Ereignisse, die seit langem in das Bewusstsein der Menschheit gedrungen sind und als solche geschichtlich aufgezeichnet worden sind.

Seitdem hat die Menschheit ihren Lauf weiterhin auf vielfachen - sozialem, wirtschaftlichem, politischem, kulturellem, wissenschaftlichem, u.s.w. - Gebieten genommen.
Es waren und es sind abwechselnd Zeiten des Aufblühens, gekennzeichnet aber auch durch Unruhen – sowohl auf familiärer, als auch auf gesellschaftlicher Ebene - , die eine Lösung erfordern.

Im Wirbel unzähliger Problematiken des alltäglichen Lebens, findet der Mensch keine Zeit und Muße, um sich – auch nur für kurze Zeit – mit dem Lesen eines bestimmten Buches (die Bibel) zu beschäftigen, welches nicht nur Informationen historischer Art von stattgefundenen und archäologisch erwiesenen Geschehnissen bietet, sondern auch einzigartige prophetische Offenbarungen.

Eine von diesen – deren Erfüllung noch bevorsteht – ist das Wiederkommen Jesu Christi.
Dieses Wiederkommen wird nicht mehr dasjenige eines Menschen sein, der sein Leben hingeben wird, sondern des Gottesmenschen in all seiner Macht und Herrlichkeit.

Der letzte Blick, den seine Jünger von ihm gehabt haben, war derjenige seiner Himmelfahrt gewesen.
Aber in ebendenselben Augenblicken wurde ihnen - als auch der gesamten Menschheit von damals und von heute – eine Verheißung gemacht:
Diejenige seines sicheren Wiederkommens.

9 ... als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg.
10 Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern.
11 Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.”

(Apostelgeschichte 1. 9-11)

Wird sein Wiederkommen wohl im geheimen passieren und nur manchen Menschen sichtbar sein?
Wird er sich nur an bestimmten Orten zeigen?

Die Bibel sagt uns Folgendes:

3 ... traten seine Jünger zu ihm und sprachen, als sie allein waren: Sage uns, wann wird das geschehen? Und was wird das Zeichen sein für dein Kommen und für das Ende der Welt?
4 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Seht zu, dass euch nicht jemand verführe.
5 Denn es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin der Christus, und sie werden viele verführen.
23 Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus! oder da!, so sollt ihr's nicht glauben.
24 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, so dass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten.
25 Siehe, ich habe es euch vorausgesagt.
26 Wenn sie also zu euch sagen werden: Siehe, er ist in der Wüste!, so geht nicht hinaus; siehe, er ist drinnen im Haus!, so glaubt es nicht.”

(Matthäus 24.3-5, 23-26)

Jesus antwortet auf die Frage seiner Jünger zuerst mit einer Warnung.
Von dem Wunsch beseelt, sein Wiederkommen Wirklichkeit sehen zu wollen, werden viele Menschen von Personen in die Irre geführt werden, die von sich mit fester Überzeugung behaupten, der Heiland selbst zu sein.

Bis zu seinem Wiederkommen – und zwar in der Weise wie von ihm selbst vorhergesagt - ist es wichtig, uns von faszinierenden Geschehnissen („werden große Zeichen und Wunder tun, so dass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten” - Matthäus 24.24) nicht beeindrucken und blenden zu lassen.

Diese „falschen Christusse und falschen Propheten” werden durch das Besitzen von außergewöhnlichen Mächten zu überzeugen versuchen. Dadurch werden sie unbemerkt ihren Einfluß auf die Emotionen der Menschen ausüben.

Das Wiederkommen des Heilands Jesus Christus wird einzigartig und ohnegleichen sein, so wie er es uns selbst fernerhin mitteilt:

27 Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.
30 Und dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Und dann werden wehklagen alle Geschlechter auf Erden und werden sehen den Menschensohn kommen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.
31 Und er wird seine Engel senden mit hellen Posaunen, und sie werden seine Auserwählten sammeln von den vier Winden, von einem Ende des Himmels bis zum andern.”

(Matthäus 24.27,30,31)

Über 500 Jahre vor Jesu Geburt auf Erden berichtete der Prophet Daniel von einer Botschaft, die er von Gott während seines Nachttraumes empfangen hatte:

13 Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht.
14 Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, dass ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende.“

(Daniel 7.13,14)

Im letzten Buch der Heiligen Schrift finden wir folgende göttlichen Aussagen:

7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen.
8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.“

(Offenbarung 1.7,8)

Dieses Ereignis wird also von jedem Menschen auf Erden gesehen und gehört werden.
Jesus wird zuerst aus der Luft erscheinen „auf den Wolken des Himmels”, „mit großer Kraft und Herrlichkeit(Matthäus 24.30), und nicht auf der Erde, zwischen/unter den Menschen, die uns umgeben.

Können wir den Augenblick seines Wiederkommens genau wissen? Jesus sagt uns:

36 Von dem Tage aber und von der Stunde weiss niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.”

(Matthäus 24.36)

Was wir jedoch wissen können, sind die vorankündigenden Anzeichen seines nahenden Wiederkommens:

6 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Sehet zu, erschrecket nicht; denn dies alles muss geschehen, aber es ist noch nicht das Ende.
7 Denn es wird sich Nation wider Nation erheben und Königreich wider Königreich, und es werden Hungersnöte und Seuchen sein und Erdbeben an verschiedenen Orten.
8 Alles dieses aber ist der Anfang der Wehen.”

(Matthäus 24.6-8)

Jesus rät uns, uns nicht emotional berühren zu lassen, indem wir uns vor den schrecklichen Ereignissen – die bereits passiert sind und noch stattfinden werden - fürchten sollen, sondern wir sollten das innere Gleichgewicht bewahren.

Jesu Aussagen zufolge besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Auftreten falscher religiöser Lehrer und dem Kommen von schweren Zeiten.
Warum?

Die Neigung der Menschen, falschen „Christussen” und falschen religiösen Lehrern zu folgen wird durch die Zunahme der Kriege, Seuchen, Erdbeben, Naturkatastrophen verschärft.

Kriege, Seuchen, Hungersnöte, usw. hat es immer gegeben, die Möglichkeit jedoch von all diesen an jedwelchem Ort der Erde Kenntnis zu nehmen („Gerüchten” von ...) war niemals so weit fortgeschritten gewesen wie heutzutage mittels den Massenmedien (besonders über Fernsehen und Internet).

Beim Erfahren dieser Dinge werden die erschreckten Menschen leicht zu manipulieren sein, um sich so falschen Lehrern und Propheten voll und ganz anzuvertrauen. Diese werden jedoch im Grunde Macht, Reichtum, Ruhm, politischen Einfluss, usw. bezwecken (man könnte sie sogar innerhalb der vorhandenen offiziellen Kirchen erkennen).
In der Regel pflegen die Menschen und geben sich damit zufrieden, regelmäßig in die Kirche zu gehen und zwar nach Tradition, da sie meinen, mehr als dies sei ihnen nicht notwendig.
An dieser Stelle muss jedoch gesagt werden, dass nur durch das individuelle Studium der Bibel jeder von uns wahrhaftig den Weg zu Gott finden kann, indem wir die Schriften erforschen, auf deren Seiten wir die wahre und realistische Führung, von Gott selbst eingegeben, finden!

Wie sehr wichtig der Zusammenhang zwischen dem Inhalt der Bibel, dem ewigen Leben und seiner Person ist, offenbart uns Jesus selbst, wie folgt:

39 Ihr erforschet die Schriften, denn ihr meinet, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen.“

(Johannes 5,39)

Seine prophetische Rede im Hinblick auf das Herannahen seines Kommens endet mit folgendem Hinweis:

28 Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blicket auf und hebet eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht.“

(Lukas 21.28)

Jesus sagt, wir sollen unsere Blicke nach oben richten, woher unsere Erlösung kommen wird. Dies bedeutet, wir sollten unsere Gedanken auch nach oben gen Himmel richten, woher wir das Kommen unseres Erretters erwarten und nicht nur nach unten, nach irdischen Lösungen suchend.

Erdbeben, Kriege usw., sind lediglich Vorzeichen der Erfüllung dieser Prophezeihungen.
Die eigentliche Gefahr besteht jedoch darin, dass man getäuscht und in die Irre geführt werden kann („Seht zu, dass euch nicht jemand verführe!”).

Obwohl uns die Vorzeichen seines Kommens bekannt sind, geben uns diese keine völlige Gewissheit bezüglich des Augenblicks seines Kommens, da Jesus uns auch sagt:

44 ... seid ... bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint.” (Matthäus 24.44)

34 Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht beschwert werden mit Fressen und Saufen und mit täglichen Sorgen und dieser Tag nicht plötzlich über euch komme wie ein Fallstrick;
35 denn er wird über alle kommen, die auf der ganzen Erde wohnen.
36 So seid allezeit wach und betet, dass ihr stark werdet, zu entfliehen diesem allen, was geschehen soll, und zu stehen vor dem Menschensohn."

(Lukas 21.34-36)

Das Vollstopfen mit Essen und Saufen, wie auch die täglichen Sorgen sind Charakterzüge von Menschen, die ihr Leben meistens auf ungesunde Beschäftigungen und Vergnügungen gründen und sich von den im Leben häufig vorkommenden Sorgen plagen lassen.
Für all diese, deren Gedankenwelt nicht über den gegenwärtigen irdischen Horizont hinausgeht, wird das Wiederkommen Jesu Christi völlig unerwartet sein und wird sie „wie ein Fallstrick” fangen.

Jeder von uns kann Prioritäten haben, die uns von „wesentlicher” Wichtigkeit vorkommen, so dass wir die Verheißung unseres Heilands ganz ausser Acht lassen können.
Wir müssen zwar unsere täglichen Verpflichtungen nicht vernachlässigen, jedoch müsste unsere oberste Priorität die Gewissheit des Wiederkommens Christi sein.
Es besteht immer wieder die Gefahr, von Beschäftigungen ergriffen zu werden, die mit dem Willen Gottes unvereinbar sind. Eben deswegen redet uns Jesus eindringlich zu, wachsam zu sein.

Was heisst aber, wachsam zu sein oder zu „wachen”?

Es bedeutet, die Prioritäten unseres Lebens aufgrund der biblischen Botschaft – des Wortes Gottes für jeden von uns - umzuwerten.
Es bedeutet, konkret in unserem Leben Früchte in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes zu bringen.

„Wachen” bedeutet aber vor allem zu glauben, dass Jesus jederzeit wiederkommen kann.