2. Das erste Gebot
Das erste Gebot |
„3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.” (Exodus 20.3) Bevor er mit der eigentlichen Verkündigung des Dekalogs anfing, offenbarte Gott zu allererst sich selbst: „2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe.” (Exodus 20.2) Er ist der Schöpfer des Universums, des Himmels und der Erde, aller Lebewesen und vor allem unser, der Menschen. Er ist übrigens der einzige lebendige und wahre Gott, Schöpfer aller Existenz. „4 Ich aber bin der HERR, dein Gott, von Ägyptenland her, und du solltest keinen andern Gott kennen als mich und keinen Heiland als allein mich.” (Hosea 13.4) „20 Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns den Sinn dafür gegeben hat, dass wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.” (1 Johannes 5.20) Das erste Gebot fordert keine anderen „Götter” ausser ihm zu haben.
Diese anderen „Götter” haben mit der Schöpfung des
Universums nichts zu tun, sondern sind bloß vom Menschen frei
erschaffen worden. Sie kamen aus der Einbildungskraft der Menschen
zustande und üben ihren Einfluss in den unterschiedlichsten Formen
aus: Die Völker der damaligen Zeit verehrten verschiedene „Götter”: Planeten, Tiere, Elemente der Natur, usw.
Heutzutage sind diese ersetzt worden durch Idole, die es jedoch in ganz
anderen Formen gibt.
Viele werden „Sklaven” ihrer süchtig machenden
Vorlieben, die einen Ehrenplatz auf deren Vorrangliste erhalten. „25 Manchem scheint ein Weg recht; aber zuletzt bringt er ihn zum Tode.” (Sprüche 16.25) Inmitten der Vielfalt der alltäglichen Beschäftigungen sollten wir bedenken, ob das was wir tun im Einklang mit dem Willen Gottes und im Lichte seiner Wahrheiten ist oder nicht. Wir sollten stes in Gedanken Jesu Worte haben: „6 ... Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.” (Johannes 14.6) Was ist ein Idol? Im Altertum waren die Idole imaginäre Abgötter, die von allen Völkern angebetet wurden, mit Ausnahme des jüdischen Volkes. Dies ist auch der Grund dafür, für welchen sich Gott ausgerechnet diesem offenbart hatte.
„2 So spricht der HERR:
Ihr sollt nicht den Gottesdienst der Heiden annehmen und sollt euch nicht
fürchten vor den Zeichen des Himmels, wie die Heiden sich
fürchten. (Jeremia 10.2-15)
„18 Was wird dann das Bild helfen, das sein Meister
gebildet hat, und das gegossene Bild, das
da Lügen lehrt? Dennoch verlässt sich sein Meister darauf,
obgleich er nur stumme Götzen
macht. (Habakuk 2.18,19) Heutzutage könnte man ein Idol als jenes Etwas (Gegenstand, Wesen oder Beschäftigung) bezeichnen, von dem sich der Mensch beherrschen lässt, dem er seine Gedanken blind übergibt und das er mehr als Gott zu würdigen pflegt.
Einige von diesen sind: So wird der Mensch den sterblichen Menschen und die vergänglichen Aktivitäten vielmehr verehren, als den ewigen und unvergänglichen Gott. Indem er so macht, wird sich der Mensch nicht nur immer mehr von Gott entfernen, sondern nie zur Erfahrung und zum Verständnis der biblischen Wahrheit kommen können. Vor dem Beginn seiner Mission auf Erden „wurde Jesus vom Geist in die Wüste geführt, damit er von dem Teufel versucht würde.” (Matthäus 4.1) Bei der Gelegenheit hatte er die Einhaltung des ersten Gebots im eigenen Leben bewiesen:
„8 Darauf führte ihn der
Teufel mit sich auf einen sehr hohen Berg und zeigte ihm alle Reiche der
Welt und ihre Herrlichkeit (Matthäus 4.8-10) Der folgenden inspirierten Anregung des Apostels Johannes sollte man folgen, indem man diese im allgemeinen Sinne versteht, mit weitreichender Anwendbarkeit auch für unsere Tage: „21 Kinder, hütet euch vor den Abgöttern!” (1 Johannes 5.21) |