1. Die Bedeutung
Die Bedeutung |
Die Zehn Gebote (oder der Dekalog: griech. deka "Zehn" und logos "Wort") haben aufgrund ihrer Herkunft und durch deren unschätzbaren Wert eine ganz besondere Bedeutung, unendlich groß für uns alle. Gott selbst hatte diese verkündet und wenig später auf zwei steinerne Tafeln geschrieben. Nach dem Auszug des Volkes Israel aus Ägyptenland, wurde Mose von Gott auf den Berg Sinai berufen, wo er ihm sagte, er solle das ganze Volk unten an den Berg versammeln.
„9 Und der HERR sprach zu
Mose: Siehe, ich will zu dir kommen in einer dichten Wolke, auf dass dies
Volk es höre, wenn ich mit dir rede, und dir für immer glaube.
Und Mose verkündete dem HERRN die Worte des Volks. (Exodus 19.9-11; 14-20) Vom Gipfel des Berges, inmitten einer sehr beeindruckenden und angsterregenden Atmosphäre, verkündete Gott die Zehn Gebote oder das Moralgesetz:
„1 Und Gott redete alle diese Worte: (Exodus 20.1-17) Die damals verkündeten Worte wurden dann von Gott selber in Stein eingegraben, als ewiges Zeugnis allen Völkern von damals und von heute: „12 Und der HERR sprach zu Mose: Komm herauf zu mir auf den Berg und bleib daselbst, dass ich dir gebe die steinernen Tafeln, Gesetz und Gebot, die ich geschrieben habe, um sie zu unterweisen.” (Exodus 24.12) „18 Und als der HERR mit Mose zu Ende geredet hatte auf dem Berge Sinai, gab er ihm die beiden Tafeln des Gesetzes; die waren aus Stein und beschrieben von dem Finger Gottes.” (Exodus 31.18)
„15 Mose wandte sich und
stieg vom Berge und hatte die zwei Tafeln des Gesetzes in seiner Hand;
die waren beschrieben auf beiden Seiten. (Exodus 32.15,16) „28 Und er war allda bei dem HERRN vierzig Tage und vierzig Nächte und aß kein Brot und trank kein Wasser. Und er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die Zehn Worte.” (Exodul 34.28) „13 Und er verkündigte euch seinen Bund, den er euch gebot zu halten, nämlich die Zehn Worte, und schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln.” (Deuteronomium 4.13) „10 ... mir der HERR die zwei steinernen Tafeln gab, mit dem Finger Gottes beschrieben, und darauf alle Worte, die der HERR mit euch aus dem Feuer auf dem Berge geredet hatte am Tage der Versammlung.” (Deuteronomium 9.10) Der Dekalog ist die Mitteilung der Gottheit an den Menschen, durch die diesem gezeigt wird, wie er seine Haltung gegenüber Gott und den Mitmenschen verstehen muss:
Die ersten vier Gebote beziehen sich auf das erforderte
Verhalten des Menschen gegenüber Gott. Die Beachtung dieser Gebote betraf nicht nur „das auserwählte Volk”, sondern auch alle Menschen von damals und von heute: „13 Lasst uns die Hauptsumme aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen.” (Prediger 12.13)
Zur damaligen Zeit verehrten alle Völker – mit der einzigen
Ausnahme des jüdischen Volkes – verschiedene
„Idole” (Darstellungen von Tieren, Planeten, usw.), da
für all diese die Existenz eines unsichtbaren Gottes undenkbar
war. Diese bilden nicht etwa eine Reihung von zehn auferlegten Regeln, sondern einen Wegweiser. Wenn sich die Menschen bemühen, diese möglichst getreu einzuhalten, werden sie die positiven Auswirkungen feststellen können, die in ihrem Leben nicht lange auf sich warten lassen werden, da die Zehn Gebote Verhaltensregeln des Lebens- und Denkwandels enthalten, die uns von unserem Schöpfer erdacht wurden.
Die Kenntnisnahme des Gesetzes der Zehn Gebote versetzt den Menschen in
die Lage, einen Vergleich zu ziehen: zwischen seinem tatsächlichen
und dem von seinem Schöpfer für ihn erdachten Lebens- und
Denkwandel. "20 weil kein Mensch durch die Werke des Gesetzes vor ihm gerecht sein kann. Denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.” (Römer 3.20) Es spielt zugleich die große Rolle eines „Hinweisers” auf den Erlöser Jesus Christus: „24 So ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christus hin, damit wir durch den Glauben gerecht würden.” (Galater 3.24)
„21 Nun aber ist
ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit,
die vor Gott gilt, offenbart, bezeugt durch das Gesetz und die
Propheten. (Römer 3.21-22)
Jeder Mensch wird schließlich und endlich feststellen müssen,
dass er diese Gebote oder Anweisungen der Gottheit nicht ganz einhalten
kann. Derjenige, der ihnen die vollkommene Bedeutung gegeben hat ist unser Heiland Jesus Christus, der sich vor ca. 2000 Jahren mehrmalig auf diese bezogen hatte. Wir erfahren, dass nicht durch die Bemühung, diese Gebote strikt einzuhalten wir unsere Erlösung erlangen, sondern durch den Glauben an Jesus Christus - der Einzige, der diese in der Gesamtheit all ihrer Bedeutungen eingehalten hat.
„24 und werden ohne
Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch
Christus Jesus geschehen ist. (Römer 3.24-31) Die Verpflichtung deren Einhaltung wurde und wird niemals aufgehoben werden. Jesus sagt:
„17 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das
Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin
nicht gekommen aufzulösen, sondern
zu erfüllen. (Matthäus 5.17,18)
Unsere Bemühung, sie einzuhalten wird uns dem ursprünglichen
Zustand des von Gott erschaffenen Menschen immer mehr nähern. |