4. Was ist Glaube?
4. Was ist Glaube? |
Betrachte irgendeinen Gegenstand, zum Beispiel einen Apfel. Genauso bezieht sich der Glaube an existierende Dinge, Erscheinungen, Wesen, die man jedoch (noch) nicht sieht, oder an noch nicht stattgefundene Ereignisse, deren Erfüllung noch in der Zukunft liegen. Dies, und nichts anderes, ist der Glaube. Die biblische Definition des Glaubens ist Folgende: „1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.” (Hebräer 11.1)
„Das, was man hofft” ist das, worauf der
gläubige Mensch seinen Blick „gerichtet” hält, wohl
wissend, dass er dies eines Tages als greifbare Wirklichkeit sehen
wird. Die grundlegende Denkweise des Gläubigen ist die Überzeugung, dass das Universum, die Natur und das Leben von einem höheren, nicht sichtbaren, allmächtigen - Gott genannten - Wesen ins Dasein gerufen wurden: „3 Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, sodass alles, was man sieht, nicht aus Sichtbarem entstanden ist.” (Hebräer 11.3)
Selbst die Existenz der heutigen Welt haben wir einem gläubigen
Menschen zu verdanken: Noah. Diese „feste Zuversicht auf das, was man hofft” brachte die Menschen des Glaubens aller Zeiten dazu, nicht auf vorübergehende Vorteile und Vergnügungen Wert zu legen, sondern „auf die zukünftigen Dinge”. (Hebräer 11.20)
Für den nichtgläubigen Menschen (oder: den Menschen in seinem
natürlichen Zustand) zählt hauptsächlich was man sieht und
greifbar ist.
Der Gläubige jedoch lebt oder „wandelt” „im
Glauben und nicht im Schauen”.
(2 Korinther 5.7)
Die Menschen, die vor ca. 2000 Jahren gelebt haben, geniessten das
große Privileg, Gott den Sohn mit leiblichen Augen sehen zu
dürfen.
Dadurch, dass sich damals die Prophezeiung Seines ersten Kommens
erfüllt hatte, ist für sie der Glaube zur Wirklichkeit
geworden.
„7 Wenn ihr mich erkannt habt,
so werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Und von nun an kennt ihr ihn
und habt ihn gesehen.
Sie haben nicht nur den zum Menschen gewordenen Gott gesehen, sondern den
Erlöser selbst. Als gewöhnliche Sterbliche werden diejenigen, die ihr Leben Jesus anvertraut haben, wie auch alle anderen Menschen sterben; wenn sie aber auferstehen werden, werden sie das Leben ohne Tod bedingungslos empfangen. Jesus versichert uns, dass jeder, der sich Ihm anvertraut, bereits ab dem Augenblick das ewige Leben hat (auch wenn er stirbt). Er sagt uns: „25 ... Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.” (Johannes 5.24) „24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen.” (Johannes 5.24) „47 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der hat das ewige Leben.” (Johannes 6.47) „25 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die sie hören werden, die werden leben.” (Johannes 5.25)
„28 Wundert euch darüber
nicht. Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern
sind, seine Stimme hören werden Folglich werden alle Menschen, die gestorben sind, auferstehen. Diejenigen, die an Jesus geglaubt haben, werden zum Leben ohne Tod auferstehen, da sie für nicht schuldig befunden wurden (das ist die erste Auferstehung), die anderen jedoch werden auferstehen, um gerichtet zu werden, „ein jeder nach seinen Werken”; da sie das errettende Angebot Christi, auch ihre Sünden auf Sich zu nehmen, nicht annehmen wollten, werden diese die Folgen der eigenen Entscheidung tragen müssen (das ist die zweite Auferstehung, die tausend Jahre nach der ersten stattfinden wird); s. Offenbarung 20.
Jesus Christus begann Sein Werk auf Erden, indem Er sich einige einfache
Menschen aussuchte, denen Er sich offenbart und ihnen den Weg zum ewigen
Leben bekanntmachte.
Viele glaubten damals an Ihn, weil sie die Wunder, die Er vor ihnen
vollbrachte, gesehen haben.
„5 Als aber Jesus nach
Kapernaum hineinging, trat ein Hauptmann zu ihm; der bat ihn Heutzutage ist es auch nicht anders: Wir müssen nicht gleich sehen was wir uns wünschen, sondern das vertrauensvolle Gebet, dass wir Gott im Namen Jesu erheben wird uns genug sein, denn Sein Wille wird immerhin geschehen. Das worum wir bitten, wird uns gegeben. Jesus sagt: „23 ... Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Was auch immer ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er wird es euch geben!” (Johannes 16.23) „22 ... alles, was ihr glaubend erbittet im Gebet, das werdet ihr empfangen!” (Matthäus 21.22)
Jedoch werden unsere Bitten nicht immer so erfüllt wie wir sie uns
vorstellen.
Thomas, einer der zwölf Jünger des Herrn Jesus, ist unter dem
Namen „Thomas, der Ungläubige” bekannt geblieben.
Warum?
„19 Am Abend aber dieses ersten
Tages der Woche, als an dem Ort, wo sich die Jünger versammelt
hatten, die Türen verschlossen waren, aus Furcht vor den Juden, kam
Jesus und trat mitten unter sie und sprach zu ihnen: Friede sei mit
euch! Daraus ergibt sich: „gläubig sein” heisst, zu glauben, auch ohne sichtbare Beweise zu haben.
Viele Menschen pflegen von sich zu behaupten: „Ich habe
meinen Glauben!” Der Bibel nach aber gibt es: „5 ein Herr, ein Glaube, eine Taufe.” (Epheser 4.5) Diese tut den Menschen kund: „4 ... ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung.” (Epheser 4.4)
Die Hoffnung, genauso wie auch der Glaube, bedeutet die Erwartung der
Erfüllung zukünftiger Tatsachen. Es geht nicht um die „Hoffnung auf den unsicheren Reichtum, sondern auf Gott” (1 Timotheus 6.17) und auf den „Herrn Jesus Christus, der unsere Hoffnung ist”. (1 Timotheus 1.1) Wir „warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus” (Titus 2.13) (s. auch 1 Korinther 1.7) Der Glaube ist kein aus eigenen Bemühungen erworbener Verdienst:
„8 Denn aus Gnade seid ihr
errettet durch den Glauben, und das nicht
aus euch: Gottes Gabe ist es,
Wer verstanden hat, dass Jesus ein zweites Mal kommt, auf den Wolken des
Himmels (s. Daniel 7.13; Matthäus 24.30;
26.64; Apostelgeschichte 1.11; Offenbarung 1.7) an einem
Tag an dem die Toten in Christus unverweslich auferstehen werden (s.
1 Korinther 15.52; 1 Thessalonicher
4.16,17), weiss, dass Gott derjenige ist, der ihm dieses
Verständnis offenbart hat. „17 So kommt der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch das Wort Christi". (Römer 10.17) Das Wort ist die Heilige Schrift oder die Bibel in ihrer Gesamtheit, aus deren Seiten ein jeder die Möglichkeit hat, die gute Botschaft der Errettung oder Erlösung durch den Glauben an Jesus Christus zur Kenntnis zu nehmen.
Nach seiner Himmelfahrt vor ca. 2000 Jahren hat Ihn niemand mehr
gesehen.
„5 die ihr aus Gottes Macht
durch den Glauben bewahrt werdet zur
Seligkeit, die bereit ist, dass sie offenbar werde zu der letzten
Zeit.
Der Glaube an Jesus Christus ist die Garantie des ewigen Lebens. 31 Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.” (Johannes 20.30,31) |