2. "In Christus" sein
2. "In Christus" sein |
Das Neue Testament - der zweite Teil der Bibel, beginnend mit dem Bericht
von der Geburt Jesu Christi auf Erden vor 2000 Jahren - verwendet oftmals
den Begriff „in Christus”.
In engem Zusammenhang damit gibt es einige weitere klärende
Begriffe, die zum Verständnis der Verbindung dieser zwei Wörter
führen sollen: Ausser ihn gibt es keinen anderen, der uns den Weg zu Gott vermitteln könnte:
„5 ... es ist ein Gott und
ein Mittler zwischen Gott und den Menschen,
nämlich der Mensch Christus
Jesus.” (1 Timotheus
2.5) Manche Menschen denken über sich, sie seien korrekt und gerecht, so dass Gott, der ja ihre guten Eigenschaften kennt, sowieso in seiner Liebe für sie sorgen wird. Der Vers aus Römer 8.39 sagt jedoch eindeutig, dass die Liebe Gottes nicht uneingeschränkt oder bedingungslos ist, sondern diese „in Christus” ist. Mit anderen Worten ist die Liebe, die uns zugute kommt, diejenige, die sich alleinig durch die Person seines Sohnes Jesus Christus offenbart.
Der Mensch mit einem dem Charakter des Herrn Jesus Christus nach
geänderten Herzen ist sich vollkommen bewusst, dass Christus der
einzige „Kanal” ist, durch den die Liebe Gottes über
sich ausströmen kann. Viele Menschen suchen nach der Wahrheit in diversen Philosophien, religiösen Strömungen, Mythen und Legenden antiker Völker, usw. Die Bibel jedoch sagt, dass die Wahrheit „in Christus” ist. Laut dem Prinzip der Logik, wonach die Wahrheit und die Lüge sich gegenseitig ausschließen, kann man hieraus ebenfalls folgern, dass es „in Christus” keine Lüge geben kann. Der Apostel Paulus predigte dies immer wieder zu verschiedenen Anlässen: „1 Ich sage die Wahrheit in Christus und lüge nicht ...” (Römer 9.1)
„1 So ermahne ich nun, dass man
vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen
darbringe für alle Menschen, (1 Timotheus 2.1 - 7) Die Ankündigung der einzigen Wahrheit hatte zu dem Zeitpunkt stattgefunden, als Jesus sagte:
„6 Ich
bin der Weg und die Wahrheit und das
Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14.6)
Jeder Mensch ist eine separate Entität gegenüber jedem anderen
Menschen. Er kann jedoch nicht in harmonischer Weise alleine leben, indem
er sich von den anderen absondert. Wir wurden mit dem Wunsch des
Kommunizierens und der Interaktion mit unseren Mitmenschen
geschaffen.
Wir sollten und müssten nicht isoliert leben, da in uns das
Bedürfnis existiert, permanent die Eintracht mit den anderen zu
suchen. Und der Bibel nach muss dieser engen zwischenmenschlichen
Beziehung Christus zugrunde liegen.
Die Bibel offenbart diese wunderbare Gewissheit auf eine sehr
verständliche Weise:
„4 Denn wie wir an
einem Leib viele Glieder haben, aber nicht alle Glieder
dieselbe Aufgabe haben,
(Römer
12.4,5)
Dies jedoch widerspiegelt nicht auch den Charakter der betreffenden
Person.
Manchmal kann ein eher bescheiden bekleideter Mensch wertvoller vor Gott
sein, dank einiger positiver Charakerzüge, im Vergleich zu einem,
der nur auf das Äussere Wert legt, mit dem er vor den anderen
prahlt. Einmal mit dem jährlichen Eintreffen der Winterfeiertage gibt es auch den Brauch des Anziehens als Weihnachtsmann: Eine gutmütige, friedliche und altruistische Person, aber unwirklich, fiktiv, vom menschlichen Verstand erdacht.
Im Gegensatz dazu spricht die Bibel von dem geistigen Anziehen „in
Christus”: Was dieses geistige Anziehen bedeutet wollen uns folgende Verse etwas näher bringen:
„11 Und das tut, weil ihr die
Zeit erkennt, nämlich dass die Stunde da ist, aufzustehen vom
Schlaf, denn jetzt ist unsere Errettung näher, als da wir
gläubig wurden.
(Römer 13.11 - 14)
Das Verständnis der biblischen Wahrheit und
Wichtigkeit hat eine positive Auswirkung auch auf das Verhalten der
Menschen, indem sich diese dezent (nicht aber auch steif),
natürlich, positiv, bescheiden, angenehm und besonnen zeigen. Das christliche Leben ist ein kontinuierliches Wachsen in Wissen und Gewissheit, von „unmündigen Kindern in Christus” (1 Korinther 3.1) bis zu vollendeten Wesen, die die wunderbare vollkommene Kenntnis der ewigen Wahrheiten haben.
Unsere Überzeugungen werden sich mit der Zeit auch auf unser
Verhalten auswirken, so dass ein besonderes Benehmen „an meine
Wege in
Christus” (1 Korinther
4.17) (so Apostel Paulus) erinnern wird.
Die im Konflikt verwickelte militärisch besser gerüstete Seite
wird am Ende den Sieg über die andere Macht haben.
Ebenso erscheinen auch auf individueller Ebene immer wieder Konflikte und
Zwistigkeiten. Inmitten eines Konfliktes ist ein jeder von uns davon überzeugt - indem man übrigens konkrete Rechtfertigungsgründe für sich „ins Feld führt” - , dass die Schuld auf der Seite der anderen Person liegt. Es mag erstaunlich klingen, aber die Bibel offenbart uns, dass wir uns in Wirklichkeit mit einem trügerischen Konflikt auseinandersetzen: Der Gegner ist nicht die Person selbst, sondern es gilt gegen Mächte anderer Natur zu kämpfen, die die wahren Verursacher des Bösen in unserer Welt sind: „12 Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen.” (Epheser 6.12)
Die ganze konfliktäre Problematik wird man demnach neu werten
müssen.
„13 Deshalb ergreift die ganze
Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem
bösen Tag Widerstand leisten und alles überwinden und das Feld
behalten könnt. Die zerstörerischen Kräfte des Bösen können nicht in wiederholten kontradiktorisch geführten Gesprächen bewältigt werden, durch Aufregungen, Selbstrechtfertigungen, Wut und Schreien, sondern indem man die Waffenrüstung Gottes überzieht. Diese hat als Grundlage die Wahrheit, die Gerechtigkeit, den Frieden im Herzen verliehen durch die Gewissheit des Evangeliums (oder: der guten Nachricht) des ewigen Lebens durch den Glauben an den Erlöser Jesus Christus, das Wort Gottes (Die Bibel) und nicht zuletzt die Gebete, die wir in den verschiedensten Lebenslagen machen können. Das Endziel ist den „Sieg in Christus” zu erringen:
„14 Gott aber sei gedankt, der
uns allezeit Sieg gibt in Christus und offenbart den Wohlgeruch seiner
Erkenntnis durch uns an allen Orten!” (2
Korinther 2.14) Doch das göttliche Wort zeigt uns in den folgenden Versen den weisen und gesunden Umgang miteinander, gefolgt von dem Ansporn, uns gegenseitig zu verzeihen, so wie auch Gott Selbst uns allen „in Christus” vergeben hat:
„31 Alle Bitterkeit und Grimm
und Zorn und Geschrei und Lästerung seien fern von euch samt aller
Bosheit. Die Folge der Tatsache, dass der Mensch gesündigt hat, ist dessen ewiger Tod. Gott hat ihm aber in Seiner Liebe vergeben, indem Er sich Selbst „in Christus” geopfert hat, so dass der Mensch von Neuem die Chance der Wiedererlangung ewigen Lebens haben kann.
Wenn die Liebe des Allmächtigen Gottes so groß gewesen ist,
dass Er dem Menschen von seinem Ungehorsam vergeben hat, dann müsste
der Mensch in seiner Dankbarkeit seinem Nächsten umso mehr
vergeben.
In dem Maße wie diese die verschiedenen Schulstufen absolvieren,
werden sie in Wissen, Gelehrsamkeit und Weisheit fortschreiten. Die Bibel spricht über eine Lehre, die jedem zugänglich ist und auch keinen Zusammenhang mit der Anzahl der absolvierten Schulstufen hat, aber unerläßlich ist, um den Willen des Allmächtigen Gottes zu verstehen und im Einklang mit diesem zu sein: Die „Lehre Christi”. Das göttliche Wort sagt: „9 Wer darüber hinausgeht und bleibt nicht in der Lehre Christi, der hat Gott nicht; wer in dieser Lehre bleibt, der hat den Vater und den Sohn.” (2 Johannes 9) „23 Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater.” (1 Johannes 2.23) So wie auch jede andere Lehre, kann auch die über Christus gelernt werden, und zwar über: Wer Er ist, was Er für uns getan hat, wie wir eine Verbindung mit Ihm haben können und über die Möglichkeit, die Ewigkeit mit ihm verbringen zu können. Diese Kenntnisse können wir nur durch das Lesen und das individuelle Studium der Bibel gewinnen.
Was bedeutet dies? Die Bibel sagt: „17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden!” (2 Korinther 5.17) Was Gott vom Menschen will, ist ihn vom aktuellen Zustand eines sündigen Wesens in einen anderen, seinen ursprünglichen Kriterien angemessenen Zustand, zu verwandeln. Die Grundlage dieser hohen Anforderungen ist durch die von Jesus Christus erfüllten göttlichen Kriterien der Wiedergutmachung (biblisch: Sühne) geschaffen worden: Durch Sein Leben ohne Fehl und Tadel, durch Seinen Tod und dann durch Seine Auferstehung. Der Mensch, der aufrichtig auf die Nachricht der Errettung vom ewigen Tod durch den Glauben an Christus vertraut, wird sich von nun an anstrengen, in Christus zu leben und sich somit mit Gott, dem Schöpfer des Universums und des Menschen, versöhnen:
„18 Das alles aber kommt von
Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat
durch Jesus Christus und uns den Dienst der Versöhnung
gegeben hat; Die endgültige Verwirklichung der Versöhnung mit Gott wird an einem von keinem anderen, ausser nur von Gott gewussten Tag stattfinden, wenn die „in Christus” nicht nur geistig, sondern auch körperlich verwandelt werden und zu unsterblichen Wesen werden. Die ersten, die an diesem großen Segen teilhaben werden, werden die Toten „in Christus” sein:
„13 Wir wollen euch aber, liebe
Brüder, nicht im Ungewissen lassen über die, die entschlafen
sind, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung
haben. Es wird uns kein genaues Datum dieser Entrückung all derjeniger „in Christus” bekannt gegeben: Der an jenem Tag Lebenden („51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden;) (1 Korinther 15.51) und der Toten („52 und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden.”) (1 Korinther 15.52)
„53 Denn dies Verwesliche muss anziehen
die Unverweslichkeit, und dies
Sterbliche muss anziehen die
Unsterblichkeit. Was wir aber mit Sicherheit wissen, ist dass an dieser Auferstehung und Verwandlung nicht alle Toten und alle an jenem Tag Lebenden teilhaben werden, sondern nur diejenigen, die ihre Herzen „geöffnet” haben, als im Laufe ihres Lebens und zu verschiedenen Anlässen sie von der göttlichen Nachricht ihrer Erlösung aus einer in Ungehorsam gefallenen Welt erfahren haben: Die „in Christus”. |