3. Die Erlösung durch den Glauben
3. Die Erlösung durch den Glauben |
Gott bietet allen Menschen die Erlösung als eine Gabe an, und zwar durch den Glauben an Seinen Sohn Jesus Christus: „8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es ...“ (Epheser 2.8)
Jemand, der von der Möglichkeit seiner Erlösung (oder:
seiner Errettung vom ewigen Tod) erfährt, müsste eine
unendlich große Freude empfinden, da er von nun an die Gewissheit
hat, dass sein Leben nicht verloren ist.
„10 Und der Engel sprach zu
ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch
große Freude, die allem Volk
widerfahren wird; Gott möchte, dass alle Menschen, ohne Aussnahme, Sein Angebot der Erretung aus einer von Ihm getrennten Welt annehmen. Er möchte mit jedem von uns jene Verbindung wiederherstellen, die es ursprünglich gegeben hat. Dies kann nur durch Reue oder Buße gemacht werden, das heisst durch das Bewusstwerden unseres unvollkommenen Zustands, das Bedauern um die begangenen Fehler und das Setzen des Vertrauens in den einzig möglichen Erretter (oder: Erlöser): Jesus Christus. „23 Meinst du, dass ich Gefallen habe am [ewigen] Tode des Gottlosen, spricht Gott der HERR, und nicht vielmehr daran, dass er sich bekehrt von seinen Wegen und am [ewigen] Leben bleibt?” (Ezechiel 18.23) Warum finden dann viele Menschen den Weg nicht zu dem Glauben, der ihnen von Gott angeboten wird? Die Antwort auf diese Frage wird uns im Gleichnis vom Sämann gegeben, gesprochen von unserem Herrn Jesus:
„3 Und er redete vieles zu
ihnen in Gleichnissen und sprach:
„18 So hört nun ihr dies
Gleichnis von dem Sämann:
Im Gleichnis vom Sämann werden vier Menschengruppen
geschildert.
Das Gleichnis vom Sämann, so wie auch andere Gleichnisse des Herrn
Jesus, wird in den Evangelien des Matthäus, Markus und Lukas
berichtet.
Der Sämann ist Jesus Christus Selbst. Er „sät das
Wort.” (Markus 4.14) Das „Evangelium” stammt vom griechischen Wort evangelios, welches heisst: „Gute Nachricht”. Wem soll aber dieses Reich gehören? Die Antwort wird uns in Markus 1.14,15 gegeben, wo über den Beginn des Wirkens Jesu berichtet wird:
„14 Nachdem aber Johannes
gefangen gesetzt war, kam Jesus nach Galiläa und predigte
das Evangelium [die gute Nachricht]
Gottes
Jesus forderte also die Menschen auf, Buße zu tun und an das
Evangelium zu glauben. „Buße tun” bedeutet, dir bewusst werden, dass du ein sündiges (Fehlern ausgesetztes) Wesen bist und zugleich zu Kenntnis nehmen, dass die Folge der Sünde der ewige Tod ist, dann die begangenen Fehler zutiefst zu bereuen und versuchen, sie nicht mehr zu wiederholen. „Das Evangelium von dem Reich Gottes” ist die gute Nachricht von der Herrschaft und Führung Gottes. „Der Glaube an das Evangelium von dem Reich Gottes” bedeutet aufgrund der biblischen Schriften zu wissen, dass der einzige Erretter von der Folge der Sünde, welche der ewige Tod ist, Jesus Christus, der Sohn Gottes (Er Selbst Gott) ist. Aber war nicht Gott schon seit Anfang Seiner Schöpfung Herr des Universums und aller Wesen ? Warum behauptet die Schrift: „das Reich Gottes ist nahe”? Gott war und wird immer der Souverän des Universums sein, jedoch nach dem Sündenfall (Ungehorsam gegenüber Gott) lebt der Mensch unter dem Einfluss dessen, der ihn zum Ungehorsam verführt hat und aus ihm ein sterbliches Wesen gemacht hat: Der Böse, der Teufel oder Satan (s. Apostelgeschichte 26.18). Gott hatte im weiteren Verlauf der Geschichte jedoch nicht gleich eingegriffen. Es entstehen hier natürlicherweise zwei Fragen, die jede auch ihre Antwort hat: 1. Warum hatte Gott den Bösen (Satan oder Teufel) nicht gleich vernichtet, zumal dieser Sein Gegner war (das Wort „Satan” stammt vom hebräischen satan und bedeutet „Feind”, „Gegner”)? Antwort: Das von Satan oder dem Teufel („Teufel” stammt vom griechischen Wort diabolos und heisst übersetzt „der Verleumder”, „Verwirrer”, „Faktenverdreher”) - derjenige, der mit irreführenden Argumenten den Mensch dazu verführt hat, Gottes Wort nicht zu gehorchen, indem er diesem den falschen Eindruck erweckt hat, die Übertretung des göttlichen Gebots würde Souveränität und Wissen mit sich bringen (s. Genesis 3.1, 4-6; 2 Korinther 11.3; Offenbarung 12.9) - verursachte Böse musste sich selbst als trügerisch und unheimlich zerstörerisch vor den Wesen des Universums, nämlich den Engeln Gottes und den Menschen erweisen. Zur rechten Zeit wird jedoch Satan seine verdiente Strafe erhalten (s. Offenbarung 20.10). 2. Warum wurden die Menschen damals nicht gleich unter göttlichem Schutz genommen, sondern im Laufe von Jahrtausenden bis zum heutigen Tag unter dem Einfluss des Bösen gelassen? Antwort: Gott konnte in Seiner Gerechtigkeit die Schuld des Ungehorsams gegenüber Sein Wort nicht unbestraft lassen. Als Folge dessen, ist der Mensch zu einem sterblichen Wesen geworden. Dies bedeutet aber nicht, dass Gott den Menschen aufgegeben hat, sondern ganz im Gegenteil: In Seiner Barmherzigkeit will Gott den Menschen die Chance geben, in ihren ursprünglichen Zustand, jenen unsterblicher Wesen, zurückkehren zu können.
Die Sühne für die begangene Sünde konnte nur durch ein
vollkommenes Opfer getilgt werden: Obwohl „der Böse” weiss, dass er besiegt ist und die Zeit seiner endgültigen Strafe mit dem Vergehen jeden Tages sich mehr und mehr verkürzt, versucht er weiterhin zu verhindern, dass die Menschen von der Wahrheit des Wortes von dem Reich erfahren und sich davon überzeugen, dass ein jeder, der an Jesus Christus glaubt, die Gewissheit des ewigen Lebens hat: „13 Das habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes.” (1 Johannes 5.13)
Darum: Unser „Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein
brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.” (1 Petrus
5.8) Wie versucht der Teufel die Menschen zu „verschlingen”? Er ist „9 ... der große Drache, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der die ganze Welt verführt.” (Offenbarung 12.9)
Seine Vorgehensweisen zu verführen sind vielfältig, und zwar
von den einfachsten zu den subtilsten. Mit dieser Warnung beginnt der Herr Jesus Christus die Deutung des Gleichnisses vom Sämann, wiedergegeben in den drei synoptischen Evangelien, auf folgende Weise: „19 Wenn jemand das Wort von dem Reich hört und nicht versteht, so kommt der Böse und raubt das, was in sein Herz gesät ist. Das ist der, bei dem es an den Weg gesät ist.” (Matthäus 13.19) „15 Die am Weg aber sind die, bei denen das Wort gesät wird, und wenn sie es gehört haben, kommt sogleich der Satan und nimmt das Wort weg, das in sie gesät war.” (Markus 4.15) „12 Die am Weg, das sind die, die es hören; danach kommt der Teufel und nimmt das Wort aus ihrem Herzen, damit sie nicht glauben und gerettet werden.” (Lukas 8.12) Das sind diejenigen Menschen, die das Wort Gottes hören, aber nicht dazu kommen, es zu verstehen. Der Böse lenkt ihre Gedanken sogleich in andere Richtungen, so dass deren Leben weiterhin ausschließlich auf dem Niveau der prioritären vergänglichen weltlichen Beschäftigungen verlaufen wird und sie das einst gehörte Wort völlig missachten werden.
„20 Bei dem aber auf felsigen
Boden gesät ist, das ist, der das Wort hört und es gleich mit
Freuden aufnimmt;
„16 Desgleichen auch die, bei
denen auf felsigen Boden gesät ist: wenn sie das Wort gehört
haben, nehmen sie es sogleich mit Freuden auf, „13 Die aber auf dem Fels sind die: wenn sie es hören, nehmen sie das Wort mit Freuden an. Doch sie haben keine Wurzel; eine Zeit lang glauben sie und zu der Zeit der Anfechtung fallen sie ab.” (Lukas 8.13)
Zu dieser zweiten Menschengruppe gehören diejenigen, die sich beim
Hören des Wortes von dem Reich Gottes sogleich freuen. Doch das
gehörte Wort wird in ihrem Leben nur für einen kurzen Zeitraum
da sein, weil dieses nicht Wurzeln schlagen kann. Sie sind diejenigen,
die sich zwar beim Hören der göttlichen Nachricht gefreut
haben, doch konfrontiert mit verschiedenen Problemen des Lebens und unter
dem Einfluss diverser neuer Einflüsse wird ihr
ürsprünglicher Enthusiasmus, den sie beim Hören des Wortes
gezeigt haben, verschwinden. „22 Bei dem aber unter die Dornen gesät ist, das ist, der das Wort hört, aber die Sorge der Welt und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und er bringt keine Frucht.” (Matthäus 13.22)
„18 Und andere sind die, bei
denen unter die Dornen gesät ist: die hören das Wort, „14 Was aber unter die Dornen fiel, sind die, die es gehört haben; aber sie gehen hin und werden von Sorgen, dem Reichtum und den Vergnügungen des Lebens erstickt und bringen die Frucht nicht zur Reife.” (Lukas 8.14) Die dritte Menschengruppe bezieht sich auf diejenigen, die das Wort hören, die aber die Bibel nicht konsequent lesen, um so die empfangene Nachricht zu vertiefen, sondern lassen sich von den weltlichen Einflüssen erdrücken: - Die Sorgen des Lebens lasten unvermeidlich auf jeden von uns, so dass sich diese nicht verleugnen lassen. Derjenige aber, der sich vertrauensvoll in das eingegebene biblische Wort vertieft, wird wissen, dass er sich um überhaupt nichts sorgen muss. Der folgende Vers ist jedem von wahrem Halt, ungeachtet des Ernstes der Lage, mit der man sich konfrontiert sieht:
„6 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten
durch Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott
kundwerden! Viele werden zu irgend einem Zeitpunkt ihres Lebens die Nachricht des Wortes gehört haben, doch konfrontiert mit verschiedenen Sorgen und Problemen des Lebens, werden sie gemäß der weltlichen Gesinnung denken, die einst gehörte Nachricht sei nur theoretisch und könne ihnen demnach nicht wirklich helfen. Infolgedessen ignorieren sie das Wort, so dass dieses in Ihrem Leben nicht fruchten wird. Weil ihnen das Interesse an der Vertiefung der Kenntnisse des Wortes gefehlt hat, wissen diese auch nicht, dass die biblische Nachricht eine große führende und verwandelnde Kraft im Leben des Menschen hat. Das Wort ist real, „denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam” (Hebräer 4.12). Je mehr es studiert wird, wird man mehr und mehr seinen tiefen Sinn ergründen. Alle Reichtümer dieser Welt sind nichts wert im Vergleich zu dieser „kostbaren Perle” (Matthäus 13.46). „Wer Ohren hat zu hören” wird verstehen, dass gerade das Wort der wahre Leiter seines Lebens ist. - Der Reichtum wird für nicht wenige die erste Priorität ihres Lebens erhalten und dessen Ansammlung ein Zweck an sich werden. Deren Hauptbeschäftigung wird diejenige sein, all ihr Tun und Treiben stets dazu zu nutzen, um Vermögen und Reichtum anzuhäufen, so dass das Wort fast vergessen und in ihrem Leben nie fruchten wird. In ihrer Selbstsicherheit ignorieren diese Menschen die Tatsache, dass Gott die Anhäufung von Reichtum als Zweck an sich keineswegs empfiehlt, ganz im Gegenteil: ”15 Und er sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor aller Habgier; denn niemand lebt davon, dass er viele Güter hat.” (Lukas 12.15)
”11 ... wenn der Reichtum sich
mehrt, Sie wählen also einerseits, ein illusorisches Ziel, das mit dem Willen Gottes nicht im Einklang ist, anzustreben und andererseits werden sie niemals zur spirituellen Erfüllung in Christus kommen. Jesus Christus sagt: „21 … wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein." (Matthäus 6.21) Der Schatz, worauf Er sich bezieht, ist das Wort. Die aber, die ihr Herz an weltliche „Schätze” hängen lassen - seien diese Reichtum, Begierden nach anderen Dingen oder Vergnügungen des Lebens – und zugleich das göttliche Wort ignorieren, werden am Ende feststellen, dass sie sich getäuscht haben, da der von ihnen gewählte Weg sie nicht zum ewigen Leben geführt hat. Indem sie den Glauben an Christus – ihr einziger Verteidiger vor der kommenden Wut Gottes (s. Johannes 3.36; Römer 5.9; 1 Thessalonicher 1.10) - nicht haben, gehen sie auf dem Weg des ewigen Verlorenseins. Diese drei Menschengruppen wiederfinden sich, kurz und prägnant zusammengefasst, auch in folgendem Vers:
„3 Wenn aber unser Evangelium
verhüllt ist, so ist es denen verhüllt, die verloren gehen, Im letzten Teil des Gleichnisses vom Sämann wird uns noch eine Menschengruppe dargestellt: „23 Bei dem aber auf gutes Land gesät ist, das ist, der das Wort hört und versteht und dann auch Frucht bringt; und der eine trägt hundertfach, ein anderer sechzigfach, ein dritter dreißigfach.“ (Matthäus 13.23) „20 Diese aber sind's, bei denen auf gutes Land gesät ist: die hören das Wort und nehmen's an und bringen Frucht, einige dreißigfach und einige sechzigfach und einige hundertfach.“ (Markus 4.20) „15 Das aber auf dem guten Land sind die, die das Wort hören und behalten in einem feinen, guten Herzen und bringen Frucht in Geduld.“ (Lukas 8.15)
Die vierte Menschengruppe vertritt diejenigen, die, wie auch die anderen,
das Wort hören. Diese Stufen zur Erfüllung und Vervollkommnung sind vom Apostel Petrus unter göttlicher Eingebung wie folgt aufgezeichnet:
„5 So wendet alle Mühe
daran und erweist in eurem Glauben
Tugend und in der Tugend Erkenntnis |